Mit mehr als 20 Segelvereinen, zahlreichen Yachthäfen, Segelschulen und Bootsvermietungen gehört der Chiemsee zu den beliebtesten Wassersport-Revieren Deutschlands. Mit über 84 qkm Gesamtfläche ist der Chiemsee Deutschlands zweitgrößter – ganz auf deutschem Boden befindliche – Binnensee. 

Mit seinen 84 qm Wasserfläche und einer Gesamtuferlänge von fast 70 km ist der Chiemsee ein stattliches Gewässer, was ihm den Namen „Bayerisches Meer“ eingebracht hat. Er gilt als das Herz des Chiemgaus und erstreckt sich nördlich der Chiemgauer Alpen in eine Region mit zahllosen Seen (Chiemgauer Seenplatte). Der Chiemsee entstand vor ca. 10.000 Jahren als Ausschürfung eines Gletschers. Ursprünglich erstreckte er sich über eine Fläche von 240 qkm, also das dreifache seiner heutigen Größe. Schon in der Römerzeit gab es bei Seebruck am Alzübergang eine erste römische Ansiedlung (Bedaium). Die Chiemseeinseln Fraueninsel und Herreninsel wurden bereits im achten Jahrhundert n. Chr. besiedelt. Der älteste Hochbau Süddeutschlands die sogenannte Torhalle (erbaut im Jahr 782 vom Bayernherzog Tassilo III.) steht noch heute auf der Fraueninsel gegenüber dem Campanile des Münsters Frauenchiemsee, dem heutigen Wahrzeichen des Chiemgaus. Erst bei Renovierungsarbeiten in den 1960er Jahren wurden hier wertvolle Fresken und Kunstschätze entdeckt.